Mit der Grundschule nach Kalkriese!

Im Februar wurde eine Fortbildung für angehende und tätige Lehrkräfte der Grundschule im Varusschlacht-Museum durchgeführt. Im Mittelpunkt stand ein Projekt, das die Kalkrieser Museumspädagogik gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. Thomas Must, Professor für Grundschulpädagogik an der Europäischen Fachhochschule (EUFH) auf die Beine gestellt hatte: Wie tauglich sind die aktuellen museumspädagogischen Angebote für Grundschulen? Wie können die Programme kindgerechter und für Exkursionen unterrichtsbezogener gestaltet werden? Gelingen konnte dieses Vorhaben dank einer Förderung der Stiftung der Sparkassen im Landkreis Osnabrück und der VGH Stiftung Niedersachsen.

Anwesend waren Grundschullehrkräfte aus der Region und Studierende der Universität Vechta sowie Vertreter:innen der Museumspädagogik und einige Gästeführer:innen des Museums– damit war eine optimale Basis geschaffen, um einen Austausch zu den Ergebnissen mit allen Beteiligten zu initiieren. Thomas Must moderierte die Veranstaltung und stellte die Ergebnisse vor: Zwei eingeladene Referent:innen von der Universität Vechta aus dem Sachunterricht, Dr. Monika Reimer und Michael Otten, präsentierten Vorschläge, wie römische Geschichte lebensweltorientiert im Unterricht aufgenommen werden und zu einer Exkursion nach Kalkriese führen kann. Schließlich erhielten die Teilnehmer:innen einen Einblick in die neuen Museumsprogrammteile sowie die implementierten Möglichkeiten, im Spezifischen auf die Bedürfnisse von Grundschulkindern einzugehen, u.a. kindgerechte Anpassung der Führung „Geschichten erzählen – Geschichte erleben“ sowie die neuen Installationen in den Räumen der Museumspädagogik: eine Karte und ein Zeitstrahl, die zu aktivem Handeln und Mitdenken anregen. Diese wurden von den Teilnehmer:innen überaus positiv aufgenommen und in anregende Impulse für eigenen Unterricht und Exkursionen nach Kalkriese weitergedacht. Darüber hinaus kamen gewinnbringende Ideen zustande, wie das Museum Aufgaben kultureller Bildung auch für jüngere Zielgruppen künftig noch stärker ins Auge fassen kann.

von Prof. Dr. Dr. Thomas Must

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