Zeichen des Friedens: Schülerprojekt zum 80. Jahrestag des Kriegsendes

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa durch die vollständige Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Im kommenden Jahr jährt sich dieser Tag, der wie kein anderer für die doppelte Befreiung von Krieg und Nationalsozialismus und einen Neuanfang steht, zum 80sten Male.

Wir wollen diesen Tag zum Anlass nehmen, um gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern aufzuzeigen, in wie vielen Teilen der Welt Kriege und kriegerische Konflikte heute noch bittere Realität sind.

Projektinhalte

  • Die Schüler und Schülerinnen bearbeiten im Fachunterricht Gesellschaftslehre/Geschichte, Politik, Erdkunde eine Auswahl der derzeit 21 Krisen- und Konfliktherde und analysieren die politischen und gesellschaftlichen Kontexte, angefangen bei den Ursachen, den Motivationen und Interessen der Akteure, den Folgen und möglichen Lösungsansätzen. Ihre Ergebnisse stellen sie in einer kurzen Dokumentation zusammen.
  • Im Kunstunterricht wird dann zu jedem Krieg und Konflikt ein „Feld- zu Friedenszeichen“ gestaltet. Der Entwurf aus dem Unterricht ist die Vorlage für die Gestaltung des Originalzeichens vor Ort in Kalkriese (5. bis 7. Mai 2025). Alle gestalteten Zeichen werden anschließend im Innenhof des Museums aufgestellt und die erstellten Informationen zu dem jeweiligen Konflikt hieran befestigt.
  • Am 8. Mai 2025 erfolgt in Anwesenheit geladener Gäste aus Gesellschaft und Politik die feierliche Eröffnung dieser Installation. Schüler- und Schülerinnen präsentieren ihr jeweiliges Feld- zu Friedenszeichen und informieren die Gäste über den jeweiligen hierdurch repräsentierten Konflikt.

Ziele des Projektes für Ihren Unterricht

Die Schüler:innen werden erkennen,  dass die 80-jährige Friedensphase in (West- und Mittel-)Europa keinesfalls selbstverständlich ist und eine Reihe verschiedener Faktoren zu einer kriegerischen Auseinandersetzung führen können. Der Tag der Eröffnungsfeier bietet Anknüpfungspunkte an die Geschichte des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs.

Die Suche und Recherche zu den jeweiligen Kriegsschauplätzen und Konflikten führt die Schülerinnen und Schüler in Weltgegenden, mit denen sie zuvor wenig zu tun gehabt haben dürften. Durch die Recherche für das Projekt wird der Blick auf globale Zusammenhänge gerichtet und trägt zur Vertiefung der Kenntnisse weltpolitischer Belange bei.

Die künstlerische Gestaltung lädt zu einer Beschäftigung auch mit Traditionen und gesellschaftlichen Besonderheiten der jeweiligen Region ein und schafft so ein vertieftes Verständnis für deren Kultur und Geschichte.

Mit diesem Ansatz trägt dieses Projekt nicht nur zur Bewusstseinsbildung und Auseinandersetzung mit Fragen der Friedens- und Konfliktforschung bei. Es vertieft die Kenntnisse zu der Welt, in der wir alle leben und das Bewusstsein für den Wert von Frieden und Demokratie, wie wir sie seit nunmehr 80 Jahren genießen dürfen.

Das Projekt erfüllt mehrere Anforderungen des Lernkonzeptes Bildung für Nachhaltige Entwicklung und leistet einen Beitrag zu gleich mehreren der hierin formulierten Nachhaltigkeitsziele. So ermöglicht dieses Projekt den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit „weltoffen und neue Perspektiven integrierend Wissen aufzubauen“ (BNE-Kompetenz 1) sowie „sich und andere zu motivieren aktiv zu werden“ (BNE-Kompetenz 8). Damit leistet dieses Projekt einen Beitrag zu dem BNE-Ziel 4: hochwertige Bildung sowie zu Ziel 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen.

Teilnehmer

Das Projekt richtet sich an Schüler:innen der Jahrgangsstufen 9 bis 11 in Stadt- und Landkreis Osnabrück.

 

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